Information über Prostatakrebsvorsorge

Früherkennung von Prostatakrebs

Männer sollten ab dem 45. Lebensjahr regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen, denn ab dem 45. Lebensjahr tritt bei vielen Männern eine Vergrößerung der Prostata auf, die in der Regel gutartig ist. Bösartige Veränderungen können aber meist gut behandelt werden, sofern sie rechtzeitig erkannt werden. Hier gilt also: „je früher desto besser“. Erste Anzeichen für Probleme können vermehrter Harndrang und ein Nachlassen der Harnstrahlqualität sein.

Um Erkrankungen der Prostata festzustellen zu können, kommt bei Vorsorgeuntersuchungen die digitale rektale Untersuchung, die Ultraschalluntersuchung (auch Sonographie genannt) und insbesondere die Bestimmung des PSA-Wertes des Blutes zum Einsatz.

PSA steht für das prostataspezifische Antigen und ist ein Eiweiß (Protein), das von der Prostata oder Vorsteherdrüse gebildet wird, um den Samen des Mannes nach der Ejakulation zu verflüssigen. Das PSA ist somit ein Enzym eines gesunden Mannes. Wie jeder andere von Drüsen gebildete Stoff geht auch PSA in geringen Mengen in die menschliche Blutbahn über und kann dort durch einen Bluttest nachgewiesen werden. Da nur die Prostata PSA erzeugen kann, kann man es deshalb als Organmarker für die Prostata bezeichnen. Wenn bei einem Bluttest ein erhöhter PSA-Wert festgestellt wird, könnte das u.U. auf ein Prostatakarzinom hindeuten, da Karzinomzellen erheblich (bis zu 10mal) mehr PSA bilden als normale Prostatazellen.

Weil sich die Prostata mit dem Alter oft vergrößert und der PSA-Wert in der Blutuntersuchung im Laufe der Jahre somit ansteigt, wurden altersabhängige Schwellenwerte für das Gesamt-PSA veröffentlicht, die wir Ihnen gerne nach einer solchen PSA-Wert-Bestimmung erklären. Die PSA-Bestimmung trägt zur Unterscheidung zwischen einer gutartigen Prostatavergrößerung und einem möglicherweise vorliegenden Prostatakarzinom bei und ist hilfreich bei der Planung von Zusatzuntersuchungen und Behandlungsmethoden. Ferner dient die PSA-Bestimmung zur Verlaufskontrolle und Nachsorge nach einem Prostatakarzinom.

Bei weiteren Fragen rund um die medizinische Vorsorge stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.