Prostataerkrankungen - Centro Médico Maritimo

Die Prostata oder Vorsteherdrüse ist die Geschlechtsdrüse des Mannes und produziert einen Teil des Spermas. Sie befindet sich unterhalb der Harnblase und umkleidet den Anfangsteil der Harnröhre (Urethra) bis zum Beckenboden. Im Normalfall ist diese in Größe und Form einer Kastanie ähnlich. An die Rückseite der Prostata oder Vorsteherdrüse grenzt der Mastdarm, das sogenannten Rektum. Deshalb kann der Urologie sie vom Enddarm aus mit den Fingern ertasten und beurteilen bzw. untersuchen. Was viele nicht wissen ist, dass das Pendant zur männlichen Prostata die weiblichen Paraurethraldrüse oder auch „Prostata feminina“ ist.

Um Erkrankungen der Prostata festzustellen zu können, kommt in der Urologie vor allem die digitale rektale Untersuchung, die Ultraschalluntersuchung, auch Sonographie genannt, und insbesondere die Bestimmung des PSA-Wertes des Blutes zum Einsatz. Doch um die wichtige Frage zu beantworten, ob eine Auffälligkeit der Prostata wirklich durch einen bösartigen Tumor befallen ist oder nicht, ist nach wie vor durch die eben erwähnte Untersuchungen nur unsicher zu beantworten. Bei Verdacht auf Veränderungen kann dann eine Biopsie der Vorsteherdrüse (Prostata) mit einer so genannten Prostatastanze vorgenommen werden um abzuklären ob ein Prostatakarzinom vorliegt.

In solchen Fällen ist natürlich eine eingehende Aufklärung notwendig. Denn wie bei jedem Eingriff könnte es auch hier zu Komplikationen kommen. Dennoch ist zu erwähnen, dass nach dem derzeitigen Stand der Forschung eine Biopsie keinen Einfluss auf ein Prostatakarzinom hat. Viele haben Bedenken, dass dadurch ein „schlafender Krebs“ geweckt werden könnte, kann man verneinen. Auch wird dadurch nach dem heutigen Wissensstand das Wachstum nicht angeregt oder die Ausbreitung von Metastasen begünstigt.